Portrait

Unsere Studentenverbindung

Wir verstehen die Burschenschaft Ascania vor allem als Freundschaftsbund. Wir wollen gemeinsam eine unvergessliche Studienzeit erleben, uns dabei charakterlich weiterentwickeln sowie unseren persönlichen Horizont erweitern. Jeder aktive Bundesbruder trägt mit seinem Einsatz für die Ascania dazu bei, dass unser Bund wächst und gedeiht und auch den kommenden Generationen noch das schenken kann, was wir im Moment erfahren. Da wir uns selbst verwalten, muss auch jeder nach seinen Fähigkeiten einen Teil zum Gemeinschaftsleben beitragen. Dazu gehören die Konzeption und Durchführung des Semesterprogrammes genauso wie die Selbstverwaltung im Hause. Zum Selbstverständnis eines Ascanen gehört demnach ein gewisses Maß an Verantwortungsbewusstsein und Disziplin. Wir wollen verbindungsstudentische Traditionen erhalten und pflegen. Dabei geht es nicht darum, alte Gepflogenheiten aus Zwang oder falsch gewählten Motiven fortzusetzen, sondern eine Kultur zu erhalten, die uns über Generationen hinweg verbindet. Weiterhin ist es uns ein Anliegen, für unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung einzustehen und gemeinsam ein lebendiges Demokratieverständnis zu entwickeln.

Dies zeigt sich nicht allein dadurch, dass wir von Grund auf basisdemokratisch organisiert sind, sondern auch durch Vorträge und Diskussionen, die uns helfen, den eigenen Blick zu weiten und tagespolitische Geschehnisse kritisch zu hinterfragen. Zu guter Letzt tragen all diese Ziele und Bestrebungen dazu bei, Freundschaften und Erinnerungen zu schaffen, die ein Leben lang bestehen bleiben. Auch nach dem Studienabschluss bleiben viele unserer Alten Herren untereinander in Kontakt, selbst wenn sie viele hundert Kilometer getrennt voneinander leben. Wenn innerhalb der Ascania solche Freundschaften entstehen, dann haben wir als Bund unseren Zweck erreicht.

„Die Gedanken sind frei“
Volksmund

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Freundschaft

So wie jedes Individuum hat auch die Burschenschaft Ascania als Kollektiv ihre Prinzipien. Prinzipien, die sich in seit über 90 Jahren des Bestehens bewährt und somit ihre Gültigkeit bewiesen haben.

 Schließlich sind diese Prinzipien nicht nur das, was uns ausmacht, sondern vor allem das, was uns Einzigartigkeit verleiht.

Kölns älteste nichtschlagende Burschenschaft
Seit unserer Gründung lehnen wir das studentische Fechten und die Mensur, die vielfach mit dem Begriff ›Burschenschaft‹ verbunden wird, aus Prinzip ab. Dies macht die Ascania zur ältesten nichtschlagenden Burschenschaft Kölns. Auch schreiben wir unseren Mitgliedern keine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Konfession vor. Als farbentragende Korporation legen wir anlässlich unserer Veranstaltungen das orange-silber-blaue Burschenband an. Unsere Bundesfarben stehen symbolisch für Licht (orange), Klarheit (silber) und Treue (blau). Jedem Bundesbruder ist es dabei selbst überlassen, wie er die Bedeutung mit Inhalt und Leben füllt.

Ascania sei’s Panier: “Deutsch, frei und treu”
Gleiches gilt für unseren Wahlspruch. Hinter den Schlagwörtern “Deutsch, frei und treu” steht kein übersteigerter Nationalismus, aber ein Bekenntnis zu Deutschland, zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung und das Versprechen, einander die Treue zu halten. Wir wollen uns unter der Beibehaltung und Achtung der individuellen Persönlichkeit gegenseitig zu aufrechten, selbstbewussten, weltaufgeschlossenen und bescheidenen Menschen erziehen, während wir in Freundschaft eine unvergessliche Studienzeit absolvieren.

Der Lebensbund
Während der Zeit des Studiums werden in der Ascania oft enge Freundschaften geschlossen. Freundschaften, die nicht nur die Studienzeit überdauern, sondern ein Leben lang aufrechterhalten bleiben.

Darüber hinaus ist die Idee des Lebensbundes, für das Fortbestehen der Verbindung zu sorgen. Die Erlebnisse, die man als Student gemacht hat, sollen auch den nachfolgenden Generationen ermöglicht werden. Mit dem Eintritt in das Berufsleben verlässt man die Aktivitas und wird Mitgliedim Altherren-Verein der Ascania. Die Unterstützung der Aktivitas, der studentischen Mitglieder, durch die Altherrenschaft bildet einen wichtigen Faktor im Leben der Ascania.

Fortführung der urburschenschaftlichen und verbindungsstudentischen Tradition
Zum Kern unseres Bundeslebens gehört das Fortführen studentischer Traditionen. Wir tragen beispielsweise Couleur, schlagen Kneipen, singen alte Studentenlieder und verwalten uns basisdemokratisch. Insbesondere liegt uns das Fortführen urburschenschaftlicher Prinzipien am Herzen. So verlangen wir von unseren Mitgliedern ein Mindestmaß an politischem und gesellschaftlichem Interesse, das im Zuge zahlreicher Vortragsabende, Kulturveranstaltungen und privater Diskussionen zum Tragen kommt. Die Ascania selbst ist politisch neutral und schreibt niemandem eine bestimmte Gesinnung vor. Lediglich politisch extreme Positionen lehnen wir ab.

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Unsere Geschichte

Meilensteine

Die Ascania kann auf eine nun schon mehr als neun Jahrzehnte währende bewegte Geschichte zurückblicken. Sie beginnt mit dem Entstehen der Burschenschaft Rheno-Asgardia am 28. Juli 1919, was heute als Gründungsdatum der Ascania gilt. Der ›Freundschaftsbund deutscher Studenten an der Universität zu Köln – Ascania‹, ihr Namensgeber, wurde hingegen erst im Folgejahr von Ex- Marineoffizier Willy Stader gegründet. Die Ascania gewann schnell an Zuwachs und wurde durch die Fusion mit der Rheno-Asgardia noch stärker. Die ersten Jahre nach der Gründung verliefen für die Ascania so gut, dass sie sich schon bald dazu entschloss, einem Dachverband beizutreten. Dieses Bestreben ging von der Überlegung aus, den Ascanen auch im Falle eines Studienortwechsels die Mitgliedschaft in einer Studentenverbindung zu ermöglichen, die in ihren Prinzipien denen der Ascania entsprach. Ein solcher Dachverband wurde im Verband Deutscher Burschen (VDB) gefunden, dem die Ascania 1922 erst als außerordentliches und 1923 dann als ordentliches Mitglied beitrat. Im Zuge des Beitritts benannte sie sich unter Beibehaltung der bisherigen Prinzipien von ›Freundschaftsbund‹ in ›Burschenschaft‹ um.

Zwei Fusionen lassen die Ascania in den Vorkriegsjahren gedeihen

1924 gründete sich die Freie Kölner Burschenschaft Karolingia und trat 1931 dem VDB bei, mit dessen Mitgliedsverbindungen sie schon seit 1928 in Kontakt gestanden hatte. Allerdings erfolgte der Beitritt unter der Prämisse, dass die Karolinigia schon bald mit einem der anderen Kölner VDB-Bünde – der Burschenschaft Baldur oder der Burschenschaft Ascania – fusionieren würde. Vor die Wahl gestellt, entschied sich die Karolingia für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit der Ascania, in der sie bereits im Sommer 1931 aufging. Auch mit der Hilfe der zwei Fusionen in den Anfangsjahren gelang es der Ascania, in der Vorkriegszeit zu einer deutschlandweit angesehenen Verbindung zu avancieren.

Im Zuge der Gleichschaltung muss sich die Ascania auflösen

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 erfuhr das stetige Wachstum der Ascania ein abruptes Ende. Das Gleichschaltungsbestreben der NSDAP wirkte sich auch auf studentische Vereinigungen aus, die fortan im nationalsozialistischen deutschen Studentenbund (NSDStB) zusammengefasst werden sollten. Um das zwangsläufige Aufgehen im NSDStB zu verhindern und einer Zwangsenteignung zu entgehen, löste sich die Ascania im Wintersemester 1933/34 auf. Obwohl der einige Jahre später ausbrechende Zweite Weltkrieg viele Ascanen an die unzähligen Kriegsschauplätze in ganz Europa zitierte, brach der Kontakt untereinander durch regen Briefwechsel niemals gänzlich ab.

Die Fusion mit der Rhenania bringt der Ascania eine neue Aktivitas

Bereits vier Jahre nach dem Krieg versammelten sich 31 Alte Herren der Ascania zu einer Wiedersehenskneipe und fassten den Entschluss, die Ascania neu aufleben zu lassen. Allerdings wollte man keine neue Aktivitas gründen, sondern eine bestehende Aktivitas ohne Altherrenschaft finden, die sich der Ascania anschließen sollte. Nach einigen Jahren des vergeblichen Suchens wurde die Ascania schließlich bei der Studentischen Verbindung Rhenania fündig, die der Ascania größtenteils in ihren Prinzipien entsprach. Auch auf persönlicher Ebene verstanden sich Ascanen und Rhenanen sehr gut, sodass es bereits im Juni 1953 zu einer Fusion der Altherrenschaft der Ascania und der Aktivitas der Rhenania kommt, die das Fortbestehen der Ascania nach der temporären Auflösung sicherte. Untermauert wurde die neugewonnene Stärke auch durch die Gründung eines Hausbauvereins sowie durch die Fertigstellung des Ascanenhauses in der Zülpicher Straße 35 im Oktober 1968. Auch trat die Ascania wieder Dachverbänden bei: zunächst dem erneut gegründeten VDB, anschließend dem Deutschen Burschenring (DBR) und danach dem Deutschen Wissenschafter-Verband (DWV). Allerdings konnte keiner der genannten Dachverbände die Erwartungen im Sinne eines aktiven Zusammenschlusses mehrerer Verbindungen erfüllen, sodass die Ascania seit 1971 wieder verbandsfrei ist. Doch auch ohne Dachverband entwickelte sich die Ascania stetig, pflegt Kontakte mit befreundeten Verbindungen und kann heute zuversichtlich ihrem hundertjährigen Bestehen entgegenblicken.

  • Gründungsdatum der Burschenschaft Rheno-Asgardia

  • Gründung des Freundschaftsbundes Ascania an der Universität zu Köln

  • Die Ascania fusioniert mit der Burschenschaft Rheno-Asgardia, wobei sie ihren Namen beibehält.

  • Der Freundschaftsbund Ascania wird in den Dachverband ‘Verband Deutscher Burschen’ (VDB) aufgenommen. Im Vorfeld muss sie sich dazu zunächst in ‘Burschenschaft’ umbenennen.

  • Die Burschenschaft Ascania fusioniert mit der Freien Kölner Burschenschaft Karolingia, wobei die Ascania ihren Namen beibehält.

  • Die Ascania kommt den nationalsozialistischen Gleichschaltungsbestrebungen zuvor und löst sich auf.

  • Während des zweiten Weltkrieges halten die Ascanen untereinander Kontakt. Nach dem Krieg machen sie sich auf die Suche nach einer neuen Aktivitas.

  • Durch die Bonner Burschenschaft Cheruskia wird die Ascania auf die Aktivitas der Studentischen Verbindung Rhenania aufmerksam, die als junge Verbindung noch über keine Altherrenschaft verfügt.

  • Ascanen und Rhenanen verstehen sich auf Anhieb sehr gut. Nach einer gemeinsamen Kneipe fusionieren die beiden Bünde unter dem Namen der Ascania.

  • Der VDB geht in den Deutschen Burschen-Ring (DBR) über. Auch die Ascania tritt dem DBR bei.

  • Der Hausbauverein der Burschenschaft Ascania gründet sich.

  • Kauf des Grundstücks in der Zülpicher Straße 35. Die Grundsteinlegung für das Ascanenhaus erfolgt fünf Jahre später.

  • Die Ascania verlässt den weitgehend inaktiv gewordenen DBR.

  • Anschluss an den Deutschen Wissenschafter-Verband (DWV)

  • Das Ascanenhaus wird fertiggestellt und kann bezogen werden.

  • Die Ascania tritt aus dem DWV aus. Seither ist sie dachverbandsfrei.

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Mitglied werden

Sofern dir das Bild, das wir auf unserer Website von uns zeichnen, gefällt, nimm einfach Kontakt mit uns auf! Gerne lernen wir dich persönlich auf unserem Haus kennen oder laden dich zu einer unserer Veranstaltungen ein. Daran ist nichts Geheimnisvolles. Wir sind weder eine Sekte noch ein esoterischer Zirkel. Oft merken beide Seiten nach einem ersten Gespräch bereits, ob sie zueinander passen. Wir von unserer Seite aus suchen Mitglieder,

  • die Student in Köln sind oder es werden wollen,
  • die hilfsbereit, diskussionsbereit und aufgeschlossen sind,
  • die Interesse an Politik und Gesellschaft haben,
  • die bereit und gewillt sind, das Verbindungsleben mitzugestalten und die Ascania in die Zukunft zu tragen.

Dafür bieten wir:

  • eine unvergessliche Studienzeit,
  • günstige Studentenzimmer in Uninähe,
  • Aktivitäten, die den eigenen Horizont erweitern,
  • die Chance auf lebenslange Freundschaften,
  • bleibende Erinnerungen.

Wenn die erste Begegnung eher offiziellen Charakter hat, machen wir üblicherweise einen zweiten Termin aus, um uns etwas ungezwungener kennenzulernen, etwa beim Grillen, beim gemeinsamen Fußball schauen oder auch nur bei einem gemütlichen Bier. Über alles Weitere können wir persönlich reden.

Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

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